Ohrenkorrektur (Otoplastik)

Durch eine Otoplastik können große oder abstehende Ohren korrigiert werden, indem sie näher an den Kopf gebracht werden und die Ohrknorpel neu geformt und ggf. auch teilweise entfernt werden.

Diese Operation kann ab dem 5.-6. Lebensjahr durchgeführt werden, wenn die Ohren fast ausgewachsen sind.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Über einen verdeckten Schnitt hinter dem Ohr wird der fehlgeformte Knorpel am Ohrmuschelrand so bearbeitet, dass er in der gewünschten Form fixiert werden kann und sich das abstehende Ohr leicht in einer natürlichen Position anlegen lässt.

Dauer der Operation

Eine Ohrkorrektur dauert etwa 1 Stunde pro Ohr. Die Dauer der Operation hängt von der erforderlichen Operationstechnik und dem Ausmaß der notwendigen Korrektur ab.

Wird die Operation ambulant durchgeführt?

Der Eingriff wird ambulant in der Praxis durchgeführt, so dass Sie nach einigen Stunden wieder nach Hause gehen können. Die Operation kann in örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Bei kleinen Kindern ist eine Vollnarkose empfehlenswert.

Narben

In den meisten Fällen sind die Narben nicht sichtbar, sie sind gut hinter der Ohrmuschel versteckt. Sehr selten treten Keloidnarben auf. Dieses Problem ist normalerweise gut zu behandeln.

Nach der Operation

Für 5-7 Tage wird ein Stirnverband Tag und Nacht getragen, für weitere 2 Wochen nur noch nachts, um die neu geformten Ohren zu schützen.

Die Ohren bleiben für mehrere Wochen druckempfindlich und gefühllos (für ca. 3-12 Monate).

Risiken

Jede Operation beinhaltet ein gewisses Risiko einer Nachblutung und einer Infektion. Diese Risiken sind bei Ohrkorrekturen jedoch sehr gering. Es muss besonders auf eine Infektion und Hämatombildung (=Bluterguss) unter der Haut geachtet werden, wodurch die Ohrknorpel verformt werden können. Narben (siehe oben).